Test zu Overcooked! Special Edition - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (2023)

In Overcooked erlebt ihr chaotische und wahnwitzige Koch-Schlachten. Zusammen mit Freunden versucht ihr im bunten Treiben der Küche den Überblick zu behalten, euch zu koordinieren und – ganz lapidar ausgedrückt – einfach nicht alles abzufackeln. Als angehende Meisterköche sorgt ihr dann dafür, dass eure Gäste wohlgenährt und wunschlos glücklich das Lokal verlassen. „Hört sich doch leicht an,“ mag der ein oder andere nun denken, aber nach ein paar Leveln ertappt ihr euch schon, wie ihr und eure Freunde euch buchstäblich die Köpfe einschlagt und hektisch durcheinanderruft, weil einfach alles im Chaos versinkt. Die Zwiebelsuppe brennt an, aber ihr seid noch mit Salatschnippeln beschäftigt, die Zeit ist zu knapp und eurem Kumpel ist der Weg zum Topf versperrt und er muss einen längeren Umweg nehmen. Dann seht ihr euch schon in einem Kopf-an-Kopf-Rennen zum Feuerlöscher.

Overcooked sorgt besonders mit Freunden für spaßige und vor allem chaotische Kochspektakel!

Als Overcooked vor etwa einem Jahr für PlayStation 4, Xbox One und PC erschien, fand das hektische – und mittlerweile mit Preisen überhäufte – Party-Spiel sofort Unmengen an Fans und entwickelte sich zum Hit. Besonders der Couch-Koop-Aspekt fasziniert, denn zusammen mit Freunden nebeneinander vor der Glotze zu daddeln, ist doch immer noch am unterhaltsamsten. Es ist ein ganz anderes Gefühl als online miteinander zu spielen. Nun ist Overcooked auch für die Nintendo Switch erhältlich und Nintendos neue Hybridkonsole stellt ein Beispiel par excellence für gelungenes Couch-Koop-Gameplay dar. Mit dem Portabilitäts-Aspekt der Konsole und den dazugehörigen Joy-Con könnt ihr ganz einfach und überall ein paar Runden Overcooked erleben. Die Konsole scheint wie gemacht für dieses Spiel, passt wie Deckel auf Topf, um im Kochjargon zu bleiben. Obendrein erscheint die Nintendo Switch-Version von Overcooked in einer Special Edition, die schon alle erhältlichen Zusatzinhalte in Form der Pakete The Lost Morsel und The Festive Seasoning beinhaltet. Ob Overcooked wirklich überzeugen kann und besonders für die Nintendo Switch ein passender Deckel ist, wird in diesem Test erörtert. Aber fangen wir erstmal am Anfang an, nämlich bei dem großen Spaghetti-Monster...

Das Zwiebelreich sucht den Superkoch

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Das Zwiebelkönigreich wird von einer Bedrohung apokalyptischen Ausmaßes heimgesucht. Ein hungriges Spaghetti-Monster greift die Stadt an und IHR müsst es füttern!

Ja, ein Party-Spiel wie Overcooked kommt tatsächlich mit einer Story daher – und zwar mit einer ziemlich düsteren noch dazu. Das Zwiebelkönigreich droht in einer Apokalypse zerstört zu werden. Meteore fallen vom Himmel, die Stadt brennt. Die Stadt wird von einem großen vielfräßigen Spaghetti-Monster heimgesucht. Und um die Nudel-und-Fleischklops-Mutation zu besänftigen, muss er gefüttert werden – solange bis er satt ist und das Zwiebelkönigreich in Ruhe lässt. Damit kommt ihr ins Spiel, ihr schlüpft in die Rolle eines Meisterkochs in spe und zaubert in der Küche so viele Gerichte wie möglich. Doch euer Können reicht nicht aus, mehr als einen einfachen Salat bekommt ihr erstmal nicht auf die Reihe. Keine Chance, das Monster zu besänftigen. Also werdet ihr auf eine Mission geschickt, euer Können zu erweitern. Es wird euch in die verschiedensten Küchen verschlagen, in denen ihr immer neue Gerichte zu kochen lernt. Nach diesem Intro-Level findet ihr euch auf einer Weltkarte wieder. In einem kleinen Laster düst ihr von Level zu Level. Das ist der Kampagnenmodus, der Modus, in dem ihr die meiste Zeit des Spiels verbringen werdet. Insgesamt erwarten euch hier 44 Level, eins verrückter als das andere. Doch wie läuft in Overcooked das Gameplay überhaupt ab?

Startet ihr ein Level, findet ihr euch in einer Küche wieder und seht oben rechts in der Ecke eine Leiste mit Gerichten, auf die eure Gäste schon mit großem Heißhunger warten. Am Anfang handelt es sich dabei natürlich um recht einfache Gerichte, wie eine Tomaten- oder Zwiebelsuppe. Diese sind recht unkompliziert erledigt und benötigen nur dreimal dieselbe Zutat. Zutaten findet ihr immer in passenden Vorratskisten in eurer Küche. Also lasst uns einfach mal eine feine Tomatensuppe kochen. Euer Koch kann nur eine Zutat auf einmal tragen. Also schnappen wir uns eine Tomate aus der Kiste, bringen sie zu einem Schneidbrett und fangen mit einem Knopfdruck an die Tomate klein zu schneiden. Ist die Tomate fertig geschnitten, werfen wir sie in einen Topf und lassen sie köcheln. Schnell schneiden wir noch die zweite und dritte Tomate, alles recht zügig, bevor unsere Tomatensuppe im Topf anfängt zu verbrennen. Haben wir die fertig geköchelte Tomatensuppe vom Herd gerettet, wird sie auf einem Teller serviert und anschließend abgeschickt, also an den Gast übergeben. Danach bloß nicht vergessen, den dreckigen Teller abzuspülen, ihr wollt ihn schließlich bei späteren Gerichten nochmal verwenden. Soweit, so satt. Das war zumindest der allgemeine Ablauf der Herstellung einer Tomatensuppe.

Die hektischen Kochschlachten enden schnell im Chaos. Einmal nicht aufgepasst und der Herd entfacht ein Feuer in eurer Küche.

Man muss aber unterscheiden, ob ihr Overcooked alleine oder zusammen mit Freunden spielt. Denn das macht im Gameplay einen großen Unterschied aus. Es sind immer mindestens zwei Köche in der Küche. Das heißt, spielt ihr allein, steuert ihr zwei Köche auf einmal – und zwar abwechselnd. Im Gegensatz zum Koop-Gameplay benötigt ihr alleine auch wesentlich länger, um eine Tomate zu schneiden. Ihr nehmt also mit Koch Nummer 1 eine Tomate und fangt an zu schnippeln. Das macht er automatisch weiter. Danach wechselt ihr mit einem Tastendruck auf R oder L den Spielcharakter, damit steuert ihr jetzt Koch Nummer 2, während Koch Nummer 1 weiterschnippelt. Ihr nehmt eine weitere Tomate und schnippelt ebenfalls. Nach einer kurzen Zeit ist Koch Nummer 1 fertig und ihr könnt wieder mit R oder L in seine Haut schlüpfen, um weiter zu machen. Um es kürzer auszudrücken: In dieser Solo-Spielweise ist viel Überlegen und Taktik vonnöten. Das macht leider nicht annähernd so viel Spaß wie zusammen mit Freunden im Koop und hätte gerne kurzweiliger gelöst werden können. Natürlich müsst ihr alleine nicht so viele Gerichte abschicken, um eine gute Sterne-Bewertung zu erhalten, leichter macht es das Prozedere aber auch nicht. Wenn ihr nicht taktisch klug handelt, steht ein Koch tatenlos herum und das kostet euch wertvolle Zeit und Punkte. Ich habe einige Minuten solo gespielt und dabei recht schnell gemerkt, dass ich das so schnell nicht wieder tun werde. Es macht schlicht keinen Spaß, bzw. es frustet mehr als Freude zu bereiten. Overcooked muss man mit Freunden zusammen spielen, denn dann entfaltet das Spielprinzip seine Stärken. Und dem widmen wir uns nun.

Mit Freunden macht Overcooked den meisten Spaß

Im Koop-Modus zusammen mit anderen Freunden entfaltet Overcooked seine Stärken und sorgt für verrückten Spaß. Zudem sind die Level sehr kreativ gestaltet. Schlittert bloß nicht ins Eiswasser!

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Nun kommen wir zum Herzstück des Spiels, den Koop-Modus. Overcooked ist merklich darauf ausgelegt, es gemeinsam mit euren Freunden auf der Couch zu daddeln. Hier kann das Spiel mit seinen Stärken trumpfen und macht auch wirklich einen Heidenspaß. Jeder Spieler steuert einen Koch und ihr seid darauf angewiesen, miteinander zu kommunizieren – zusammen einen Plan auszutüfteln, wer was macht. Denn alleine klappt hier gar nichts und das werdet ihr schnell selbst herausfinden. Auch mit zwei Köpfen wird das Spiel schnell chaotisch, aber hier macht das Chaos großen Spaß. Bei Overcooked freundet ihr euch schnell mit der wilden Hektik in eurer Küche an. Bevor ihr es euch verseht, verliert ihr den Überblick, woraufhin einfach alles im Chaos endet. Man kann halt nicht die Augen überall haben. Zusammen ärgert ihr euch, aber lacht euch auch gleichzeitig über das Tohuwabohu schlapp, dass ihr angerichtet habt. Denn die verschiedenen Küchen stellen nochmal ein Hindernis dar, um eure Gerichte-Kredenzerei zu erschweren. Beispielsweise kocht ihr auf einem Piratenschiff, das durch den Wellengang so stark schwankt, dass die Tische umhergeschoben werden oder ihr findet euch auf zwei fahrenden Lastern wieder, die jeweils eine Hälfte der Küche beherbergen und mal näher, mal weiter weg fahren. Witzig wird es auch, wenn ihr auf eisigem Boden umherschlittert und ungewollt ins Meer fallt. Eines muss man den Levels definitiv zu Gute halten. Jede einzelne Küche kommt mit einem eigenen verrückten Kniff daher und bringt stets kreative Frische ins Gameplay. So werden nicht nur die Gerichte an sich zur Herausforderung, sondern auch eure Umwelt, also die jeweiligen Küchen. Ein Level dauert stets drei Minuten und nach Ablauf der Zeit wird abgerechnet. Für jedes korrekt zubereitete und abgegebene Gericht bekommt ihr Punkte und für jedes Gericht, auf das die Gäste zu lange warten mussten und welches nicht mehr rechtzeitig geschafft wurde, werden Punkte abgezogen. Für jedes Gericht habt ihr nur begrenzt Zeit, das erkennt ihr daran, dass in der oberen linken Ecke im Bildschirm ein farbiger Balken langsam aber stetig einen Countdown vorgibt. Gebt ihr ein falsch zubereitetes Gericht ab, bekommt ihr aber keine Minuspunkte.

Im Laufe eurer Kochkarriere erlernt ihr immer mehr Gerichte. Die Speisekarte beinhaltet schmackhafte Burger, Pizza, Burritos und mehr.

Je nachdem, wie viele Punkte ihr am Ende auf eurem Konto habt, bekommt ihr ein bis drei Sterne. Diese Sterne sind sehr wichtig. sie zeigen euch nicht einfach, wie gut ihr in dem Level wart, sie sind auch eure Schlüssel, um weitere Level freizuschalten. Und hier versteckt sich mein größter Kritikpunkt am Spiel. Denn Overcooked soll eigentlich Spaß machen und eine witzige Zeit mit Freunden ermöglichen. Aber, um die weiteren Level freizuschalten, benötigt ihr nicht gerade wenig Sterne. Genauer gesagt braucht es im Schnitt zwei von drei Sternen in jedem Level, um das Spiel weiter entdecken zu dürfen. Das Problem dabei ist, dass dabei der Spaßaspekt leider komplett flöten geht, denn dadurch seid ihr quasi gezwungen in jedem Level auf schiere Punktejagd zu gehen. Und jeder Fehler kann hier fatal sein. Aus Spaß wird dann eine Kochfabrik, die eine ausgeklügelte Strategie benötigt. Dann lacht ihr nicht mehr über Fehler, sondern ärgert euch, und das tut einer Party nicht gut. Natürlich gilt das nur, falls ihr weitere Küchen und auch Köche freischalten wollt, denn wenn ihr einmal die erforderlichen Sterne erspielt habt, könnt ihr wieder sorglos brutzeln, schnippeln und köcheln und den Spaß in den Vordergrund stellen. Dennoch ist es nicht gerade spaßig, die weiteren Level freizuschalten und ihr werdet bereits gespielte Level auch oft wiederholen müssen, selbst die, die ihr nicht mögt. Hier wäre es wirklich besser gewesen, die Anzahl der nötigen Sterne für weitere Level etwas niedriger anzusetzen. Drei Sterne werdet ihr so gut wie nie in einem Level bekommen, beim ersten Versuch schon gar nicht. Selbst zwei Sterne sind in dem ein oder anderen Level schon eine ganz schöne Herausforderung. Wer Herausforderungen mag, nun gut, dem will ich sie nicht nehmen, für meinen Teil leidet aber der Spaß zu sehr daran. Deshalb bin ich sehr froh, nun sämtliche Level freigeschaltet zu haben. Denn nun kann man sich wirklich auf den chaotischen Spaßfaktor konzentrieren, ohne viele Punkte jagen zu müssen.

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Insgesamt erwarten euch 44 verschiedene Küchen in Overcooked – eine verrückter als die andere. Schon mal auf fahrenden Lastern gekocht? Sie verändern oft ihre Spur, sodass ihr und euer Koch-Kumpan nicht immer an eure Zutaten rankommen könnt.

Neben der Kampagne, die ihr kooperativ erleben könnt, bietet Overcooked auch einen Versus-Modus. Darin stellt ihr euch einem erbitterten Kochduell mit euren Freunden. Darin kocht ihr gegenseitig um die Wette und wer am Ende mehr Gerichte abgeben bzw. mehr Punkte sammeln kann, gewinnt. Das Spielprinzip läuft hier so ab, wie in der Kampagne, wenn ihr sie alleine spielt. Das heißt, jeder von euch steuert zwei Spielfiguren und muss ständig zwischen ihnen hin und herwechseln. Das macht zwar etwas mehr Spaß als in der Kampagne, da es hier nun ungezwungener ist und nur zum Spaß geschieht, aber dennoch wechselt man nach ein paar Spielrunden wieder zur kooperativen Kampagne. Es macht einfach viel mehr Spaß nur eine Figur zu steuern und gemeinsam zu kochen. Der Versus-Modus ist zwar eine nette Dreingabe, aber oft wird er wohl nicht genutzt werden. Ihr brutzelt im Versus-Modus übrigens in eigens dafür erstellten Küchen, die ihr im Laufe der Kampagne freischaltet. Diese sind jeweils in der Hälfte gespiegelt, sodass jeder von euch denselben Bereich zum Wettkochen hat. Zudem unterstützt die Nintendo Switch-Version HD Rumble, was besonders beim Schnippeln der Zutaten einen netten Nebeneffekt hat. Einen wirklichen Mehrwert zum Spielerlebnis fügt es jedoch nicht hinzu.

Wie schon erwähnt, könnt ihr auch Köche freischalten. Dies geschieht automatisch im weiteren Fortgang des Spiels. Insgesamt könnt ihr so aus bis zu 22 verschiedenen Charakteren auswählen. Euch stehen beispielsweise verschiedene Menschen, aber auch Tiere wie ein Waschbär, eine Katze, ein Dinosaurier oder ein Rentier zur Wahl. Auch als Roboter oder Schneemann könnt ihr spielen. Alle Charaktere sind liebenswert designt und begeistern durch Abwechslung. Dabei spielen sich alle Charaktere genau gleich, niemand hat besondere Fähigkeiten oder dergleichen. Es ist also vollkommen egal, wen ihr auswählt. Nehmt einfach den, der euch optisch am besten gefällt.

Overcooked und Nintendo Switch – das passt wie Deckel auf Topf!

Overcooked ist wirklich sehr liebevoll gestaltet. Auch jeder der insgesamt 22 Charaktere, die ihr im Laufe des Spiels freischalten könnt, hat seinen Charme.

Overcooked ist für die Nintendo Switch wirklich wie gemacht. Das Couch-Koop-Spiel wird sehr von dem System der Hybridkonsole bereichert. Denn mit der Nintendo Switch könnt ihr ganz einfach unterwegs oder bei euren Freunden gemeinsam ein paar Runden Overcooked spielen. Mit den angebrachten Joy-Con ist die Spielkonsole jederzeit und überall sofort spielbereit. Jeder bekommt einfach einen Joy-Con und schon kann losgedaddelt werden. Ihr braucht auch nur jeweils einen Joy-Con, um spielen zu können, da sich sämtliche Aktionen mit dem Analogstick und zwei Knöpfen handhaben lassen. Damit sei natürlich nicht gesagt, das die PS4- oder Xbox One-Variante weniger Spaß macht, auch damit erlebt ihr auf Partys wahnwitzige Kocherlebnisse. Doch die Nintendo Switch-Version gibt euch quasi diesen Bonus mit den Joy-Con wirklich überall – sei es im Zug oder beim Camping – ein paar Runden Overcooked zu daddeln. Oder habt ihr dort eine Steckdose für eure PS4? Dafür eignet sich der Tabletop-Modus der Nintendo Switch hervorragend (also mit aufgestelltem Konsolen-Bildschirm und den Joy-Con in den Händen). Natürlich ist der Bildschirm nicht so groß wie euer heimischer TV, aber auf einem Ausflug soll man auch nicht zu viel erwarten. Spiel und Konsolenkonzept passen wirklich wie Deckel auf Topf.

Overcooked ist einfach wie gemacht für die Nintendo Switch. Dank der Hybridkonsole könnt ihr immer und überall mit Freunden daddeln. Auch mit dabei, die Zusatzinhalte "The Lost Morsel"...

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Grafisch ergeben sich bei den verschiedenen Konsolenversionen keinerlei wirkliche Unterschiede. Im hektischen Spielgeschehen werdet ihr sowieso kein Auge für Grafikfeinheiten haben. Klar, auf dem Konsolenbildschirm selbst (im Handheld- und Tabletop-Modus) ist die Auflösung konsolenbedingt etwas limitierter, doch diese beiden Modi sollte man eher als Bonus ansehen, die die Nintendo Switch zu bieten hat. Zumal das Spiel selbst da auch kein besseres Bild zaubern kann, als die Hardware hergibt. Nichtsdestotrotz, das Bild ist in allen Modi der Nintendo Switch wirklich gut. Da gibt es nichts zu meckern. Nach der Veröffentlichung wurden einige Stimmen laut, dass die Bildrate häufig instabil sei, aber auch davon konnte ich persönlich nichts feststellen. Im TV-Modus läuft das Spiel immer flüssig. Im Handheld-Modus kann das Spiel durchaus dazu neigen, nicht ganz gleichmäßig dargestellt zu werden. Zum Glück für alle, die ein Problem mit ungleichmäßigen Bildraten haben, hat der Entwickler Ghost Town Games aber ein offenes Ohr. So wurde bereits ein Patch angekündigt, der sich um genau dieses Problem kümmern wird. Wann der Patch veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt. Aber da dieses Problem bald nicht mehr in dieser Form existieren wird, werden die ungleichmäßigen FPS keinen großen Einfluss auf die Wertung haben.

Die Nintendo Switch-Version erscheint in einer Special Edition. Was macht die Special Edition so special? Das ist leicht erklärt. Neben dem normalen Spiel, sind noch alle bisher erschienenen DLCs enthalten. Im Detail sind das die Zusatzinhalte The Lost Morsel und The Festive Seasoning. Dabei handelt es sich um zwei separate Menüpunkte im Hauptmenü, die euch einerseits auf eine tropische Insel und andererseits in eine Winterlandschaft schicken. Hier bekommt ihr noch weitere verrückte Level geboten, die sich alle um das tropische bzw. weihnachtlich- winterliche Thema drehen. Schauen wir uns erstmal The Lost Morsel an.

...und "The Festive Seasoning". Diese bieten euch noch weitere verrückte Level und spezielle freischaltbare Charaktere.

Auf der tropischen Insel dieses Zusatzinhaltes bewegt ihr euch nicht mehr mit einem Laster fort, sondern sitzt in einem Helikopter und könnt insgesamt sechs neue Level ansteuern. Davon ist zu Beginn (wie auch in der Hauptkampagne) nur das erste Level anwählbar. Die weiteren müsst ihr euch, wie bereits vom Hauptspiel gewohnt durch das Erlangen von Sternen freischalten. Wählt ihr den DLC das erste Mal an, begrüßt euch der Zwiebelopa und erklärt euch, dass ihr für das Spielen des The Lost Morsel-Pakets die Hauptstory abgeschlossen haben solltet. Und diese Worte solltet ihr euch zu Herzen nehmen. Denn die Level auf der tropischen Insel bzw. dem Dschungel sind schwer und ihr werdet mit Gerichten konfrontiert, deren Zubereitung ihr möglicherweise noch gar nicht kennt – vor allem nicht, wenn ihr euch ganz früh im Spiel entschließen solltet, einen Blick in die DLCs zu werfen. Also spart sie euch wirklich lieber auf, bis ihr die Hauptstory abgeschlossen habt. Die Level bieten eine wirkliche Herausforderung. The Lost Morsel kommt aber nicht nur mit sechs zusätzlichen Leveln daher, sechs neue Köche sind ebenfalls dabei: ein Dinosaurier, ein Bär, ein Roboter, eine Französische Bulldogge, ein Panda und ein Schwein. Sobald ihr die neuen Charaktere freigeschaltet habt, könnt ihr sie auch in der Kampagne verwenden. Übrigens: Alle Sterne, die ihr in der Kampagne erspielt habt, zählen nicht für das Freischalten der Level in den DLCs und umgekehrt. In der Winter-Welt von The Festive Seasoning seid ihr mit einem Schneepflug unterwegs zu acht weiteren Leveln. Hier gilt dasselbe Prinzip wie bei The Lost Morsel, ihr solltet ebenfalls die Hauptstory bereits abgeschlossen haben. Dafür erwarten euch hier zwei neue Rezepte, nämlich das Truthahn-Menü und der Eintopf, sowie der Schneemann und das Rentier als neue Köche. Overcooked: Special Edition bietet euch ein üppig geschnürtes Gesamt-Paket des Spiels, mit dem ihr besonders dank der Möglichkeiten der Nintendo Switch viele Stunden Spielspaß erleben könnt.

Insgesamt solltet ihr nach fünf Stunden alle Level gesehen haben und dem letzten Endkampf gegenüberstehen. Danach ist aber noch lange nicht Schluss, das liegt ganz bei euch. Overcooked ist kein Spiel, dass man einfach durchspielt und weglegt. Es eignet sich hervorragend immer mal wieder ein paar Level mit Freunden zu spielen und daher ist die Spielzeit hier auch kein Kriterium für die Fülle des Spiels. Wenn ihr Spaß an Overcooked habt, dann spielt ihr noch etliche Stunden weiter. Genug Level stehen euch schließlich zur Auswahl – und Freunde hoffentlich auch. Alles in allem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis für die veranschlagten 19,99 € wirklich top. Ihr bekommt eine prallgefüllte Speisekarte voller verrücktem Chaos!

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Author: Fr. Dewey Fisher

Last Updated: 03/16/2023

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